‚KünstlerInnen der improvisierten Aufführung‘

Authors

  • Adrian Haack

DOI:

https://doi.org/10.33178/scenario.4.1.4

Abstract

Im Fokus des Artikels steht die Ausbildung von FremdsprachenlehrerInnen, die nach Meinung des Autors zu wenige kreative und ganzheitliche Elemente enthält. Ausgehend von dem Lernzuwachs, den der Einsatz dramapädagogischer Methoden im Fremdsprachenunterricht mit sich bringt, wird hergeleitet, dass diese Methoden und Prinzipien schon im Studium durch für die angehenden LehrerInnen erfahrbar gemacht, praktiziert und reflektiert werden müssen. Aufgezeigt wird dabei, dass es nicht nur um die Entwicklung eines ‚Methoden-Pools‘ geht, sondern auch Grundeinstellungen von LehramtsstudentInnen eine Rolle spielen: Soll der Fremdsprachenunterricht einen performative turn durchleben, so hat dieser u.a. in Seminaren an der Universität seinen Ursprung. Bereits im Studium sollten daher DozentInnen als Rollenbilder guter LehrerInnen zur Verfügung stehen, aktivierende Methoden eingesetzt werden und eine intensive Auseinandersetzung der Studierenden mit ihrer zukünftigen ‚Rolle‘ als LehrerIn, u.a. durch Methoden des Theaters (z.B. in Rollenspielen und simulierten Konfliktsituationen), stattfinden. Hierbei wird ersichtlich, wie die spielerische Übernahme einer Rolle sowohl SchülerInnen als Fremdsprachenlernenden als auch LehrerInnen bei ihren ersten Begegnungen mit der Klasse als Hilfestellung dienen kann. Der Entwicklung performativer Kompetenz wird letztlich nicht nur eine Schlüsselrolle in der Schule, sondern bereits in der LehrerInnen-Ausbildung zugeschrieben. Für die Gestaltung von schülerorientiertem Fremdsprachenunterricht, welcher der Heterogenität in den heutigen Klassenzimmern gerecht wird, ist dabei die Entwicklung eines Selbstverständnisses von LehrerInnen als ImprovisationskünstlerInnen nötig, die ihren Unterricht gemeinsam mit den Lernenden inszenieren. Dafür werden Vorschläge zu einer dramapädagogischen Lehramtsausbildung gemacht und mit der realen aktuellen Situation im Bildungssystem verglichen. Im Fokus des Artikels steht die Ausbildung von FremdsprachenlehrerInnen, die nach Meinung des Autors zu wenige kreative und ganzheitliche Elemente enthält. Ausgehend von dem Lernzuwachs, den der Einsatz dramapädagogischer Methoden im Fremdsprachenunterricht mit sich bringt, wird hergeleitet, dass diese Methoden und Prinzipien schon im Studium durch für die angehenden LehrerInnen erfahrbar gemacht, praktiziert und reflektiert werden müssen. Aufgezeigt wird dabei, dass es nicht nur um die Entwicklung eines ‚Methoden-Pools‘ geht, sondern auch Grundeinstellungen von LehramtsstudentInnen eine Rolle spielen: Soll der Fremdsprachenunterricht einen performative turn durchleben, so hat dieser u.a. in Seminaren an der Universität seinen Ursprung. Bereits im Studium sollten daher DozentInnen als Rollenbilder guter LehrerInnen zur Verfügung stehen, aktivierende Methoden eingesetzt werden und eine intensive Auseinandersetzung der Studierenden mit ihrer zukünftigen ‚Rolle‘ als LehrerIn, u.a. durch Methoden des Theaters (z.B. in Rollenspielen und simulierten Konfliktsituationen), stattfinden. Hierbei wird ersichtlich, wie die spielerische Übernahme einer Rolle sowohl SchülerInnen als Fremdsprachenlernenden als auch LehrerInnen bei ihren ersten Begegnungen mit der Klasse als Hilfestellung dienen kann. Der Entwicklung performativer Kompetenz wird letztlich nicht nur eine Schlüsselrolle in der Schule, sondern bereits in der LehrerInnen-Ausbildung zugeschrieben. Für die Gestaltung von schülerorientiertem Fremdsprachenunterricht, welcher der Heterogenität in den heutigen Klassenzimmern gerecht wird, ist dabei die Entwicklung eines Selbstverständnisses von LehrerInnen als ImprovisationskünstlerInnen nötig, die ihren Unterricht gemeinsam mit den Lernenden inszenieren. Dafür werden Vorschläge zu einer dramapädagogischen Lehramtsausbildung gemacht und mit der realen aktuellen Situation im Bildungssystem verglichen.

Published

2010-01-01

Issue

Section

Articles