Claudia Agnes Müller (2015): Forschendes Theater. Chancen und Potential im Kontext von Spracherwerb, transkultureller Landeskunde und studentischer Performance.

Authors

  • Anne Steiner

DOI:

https://doi.org/10.33178/scenario.10.2.12

Abstract

Forschendes Theater hat sich als eine besondere Spielart des Theaters etabliert. Die Zahl der Performancegruppen, die gesellschaftliche Realität erforschen und – oft gemeinsam mit ihrem Publikum – soziale Wirklichkeit(en) ausloten und mit biographischem Material experimentieren, scheint in den letzten Jahren explodiert zu sein. Angekommen ist das forschende Theater auch in der Wissenschaft, Tagungen wie „Forschendes Theater in sozialen Feldern“ an der FH Dortmund im November 2016 setzten sich bereits mit dem Thema auseinander. Und auch in der Schule wird forschendes Theater betrieben – schon 2015 widmete sich das bundesweite Festival „Schultheater der Länder“ diesem Thema. Claudia Agnes Müller knüpft an diese Entwicklung an. Sie stellt in ihrem Buch aktuelle Projekte und Gruppen vor, die dem forschenden Theater zugerechnet werden, berichtet über eigene Theaterforschungsprojekte mit Studierenden in verschiedenen Ländern und zeichnet wichtige Entwicklungslinien des forschenden Theaters nach. So spannend sich das alles auch liest – welches Potential die beschriebenen Theaterprojekte für den (Fremd)Spracherwerb haben, wird trotz Ankündigung im Titel nicht erläutert – der/die Leser/in bleibt deshalb nach der Lektüre etwas ratlos zurück. Dass Müller am Ende ihrer Einleitung kurz die Aspekte aufzählt, die ihr Titel zwar erwarten lässt, die aber in ihrem Band leider „keinen Platz“ (10) finden können („Es wird ...

Published

2016-07-01

Issue

Section

Reviews